Pflegezentrale goes neue Wege! Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits in Italien einen erfolgreichen Rekrutierungsprozess zur Aufstockung neuer Pflege-Hilfskräfte etablieren konnten, stellen wir nun auch in Albanien die Weichen für die Gewinnung von Top-Pflegekräften.  

Letzte Woche war es soweit: wir durften die Pflegezentrale Wagner an der Universität Eqrem Çabej in Gjirokastra vorstellen und konnten den Besuch mit einer exklusiven Kooperation abschließen. Im Rahmen dieser Kooperation verpflichtet sich die Eqrem Çabej University dazu, ausschließlich mit unserem Pflegeunternehmen zusammenzuarbeiten und es als potenziellen Arbeitgeber für ihre Studentinnen und Studenten zu präsentieren.

Unseren Besuch in der Eqrem Çabej University nutzten wir auch für einen ersten Vortrag vor einer der Pflege-Klassen und damit für ein erstes Kennenlernen mit den Studierenden. Immer an unserer Seite unsere großartige Ermira, die aufgrund ihrer sehr guten Kontakte in Albanien die Kooperation im Vorfeld ermöglicht hat und im Notfall auch jederzeit für uns übersetzen konnte.

Hohe Pflege-Nachfrage bedingt neue Recruiting-Wege

Ab sofort werden wir zweimal jährlich nach Gjirokastra reisen, um uns bei den Studierenden der Pflege-Uni vorzustellen und im Anschluss jeweils bis zu fünf Bewerber*innen für die Pflegezentrale auszuwählen. Los geht’s im Juni. Dann werden wir vor rund 140 Studierenden der vier Semester von uns und unserer Arbeit erzählen und uns den Fragen der jungen Pflegekräfte stellen.

Künftig soll unser Team auf diese Weise um bis zu zehn neue Mitarbeitende pro Jahr wachsen. So können wir den steigenden Personalbedarf decken, den die immer größer werdende Nachfrage nach der Mehrstundenpflege, aber auch kommende Projekte, wie unsere geplante Pflege-WG, erfordern.

Warum Albanien?

Unser oberstes Ziel ist es, unsere Patientinnen und Patienten mit dem bestmöglichen Personal zu betreuen. An der Uni in Albanien werden exzellente Pflege-Fachkräfte ausgebildet. Eine Anerkennung als Fachkraft hierzulande ist ohne weiteres möglich, da die Kolleg*innen durch die vierjährige Ausbildung hoch qualifiziert sind. Ergänzend führen uns unsere Personalakquise-Touren auch weiterhin nach Italien, wo wir sehr gute Pflege-Hilfskräfte rekrutieren können.

Dringend nötig: Bessere Bedingungen für Arbeitsvisa

Einziger Haken: die katastrophale Bedingungen für Visa-Vergabe in der deutschen Botschaft in Albanien. Aufgrund eines großen Personalmangels wird die Bearbeitung der Visa derzeit nur im Ausloseverfahren vorgenommen. Daher gestaltet sich die Beantragung und Prüfung der Arbeitsvisa albanischer Fachkräfte aktuell als äußerst schwierig.

Wir sind bereits sehr bemüht, diese Situation zu verbessern und nutzen unsere Kontakte im deutschen Bundestag und in den Behörden von Albanien, um auf die Schwierigkeiten aufmerksam zu machen und an einer Vereinfachung der Visa-Verfahren zu arbeiten. Die Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten stimmt uns zuversichtlich, bald eine Verbesserung bewirken zu können.

Gute Erfahrungen

Erste Bekanntschaft mit einer top geschultem Pflegekraft aus Albanien konnten wir bereits mit Amarildo machen, der uns eine Woche lang im Rahmen eines Praktikums unterstütze. Amarildo sprach nicht nur außerordentlich gutes Deutsch, sondern kam mit seinem Kenntnissen und Fähigkeiten menschlich wie fachlich sehr gut bei Kolleg*innen und Patient*innen an.

Wir hoffen, dass wir ihn und viele seiner Kommiliton*innen schon bald dauerhaft in unser Team aufnehmen können und damit unseren Anspruch an eine hohe Pflege-Qualität auf die neuen Pflege-Angebote ausdehnen können.

Gruppenbild Stefan Schleicher, Prof.asoc Merita Isaraj, Ermira
Stefan Schleicher, Melanie Grünewald und Ermira am Flughafen