Portraitbild Andrea Gauges

Patient*innen-Interview mit Andrea Gauges

Ein Wirbelwind im Rollstuhl: Weder ihre AMC-Erkrankung, noch ihre Hirnblutung vor 5 Jahren können Andrea ihre Quirligkeit nehmen. Die 36-jährige Wolfratshauserin ist von kleinauf an ein Leben im Rollstuhl gewöhnt. Das hinderte sie aber nicht daran, voller Lebenslust ein sehr selbstständiges und aktives Leben zu führen – mit Vollzeitjob, allerlei Freizeitaktivitäten, Führerschein und eigenem Auto. Besonders das Autofahren bedeutete für sie ultimative Freiheit.

2018 stellt sie das Leben vor eine neue Herausforderung: eine unerwartete Hirnblutung. Heute ist sie nicht nur Pflegezentrale-Patientin, sondern auch Mitarbeiterin.

Liebe Andrea, wie lange wirst du schon von der Pflegezentrale Wagner betreut?

Seit 2019. Am 7.12.2018 änderte sich mein Leben von jetzt auf gleich. Ich bekam eine Hirnblutung, ausgelöst durch einen erblich bedingten Bluthochdruck. Nach vielen Monaten im Krankenhaus war klar, dass ich mein Leben nur mit Hilfe eines Pflegedienstes im Haus meiner Eltern wieder aufnehmen kann. Seit rund 4 Jahren nutze ich die ambulante Pflege der Pflegezentrale. Seitdem lerne ich, Stück für Stück meine frühere Selbstständigkeit zurückerobern und mit den neuen Einschränkungen leben.

Bist du zufrieden mit der Betreuung bzw. dem Pflegepersonal? Fühlst du dich gut und sicher betreut?

Ich bin wirklich froh, dass ich von der Pflegezentrale betreut werde und nicht von einem anderen Pflegedienst. Für mich ist das ein absoluter Glückstreffer! Egal, welche Pfleger zu mir kommen, ich fühle mich bei allen wohl.

Warum hast du dich für die Pflegezentrale Wagner entschieden?

Die Entscheidung habe ich nicht selbst getroffen, sondern meine Mutter. Zum Zeitpunkt der Suche nach einem geeigneten Pflegedienst war ich noch im Krankenhaus und gar nicht in der Lage, für mich selbst eine ambulante Pflege zu organisieren. Feststeht: die Pflegezentrale war der einzige Pflegedienst, der Zeit für mich hatte. Alle anderen Pflegedienste konnten keinen Pflegefall mehr aufnehmen. Das war wohl Fügung.

Was gefällt dir besonders gut an der Betreuung der Pflegezentrale?

Etwas Spezielles kann ich gar nicht hervorhaben. Ich fühle mich einfach super wohl mit dem Personal, das zweimal die Woche zu mir kommt und mir beim Duschen hilft. Rundum zufrieden – so kann man’s beschreiben.

Was bedeutet die Betreuung in den eigenen vier Wänden für dich und deinen Alltag?

Sie bedeutet mir alles. Ich würde auf keinen Fall in einem Pflegeheim oder einer betreuten Wohnform leben wollen. Daheim ist’s einfach am schönsten!

Wie kam es, dass du nun selbst Mitarbeiterin der Pflegezentrale bist?

Eine Pflegezentrale-Mitarbeiterin, Ermira, hat das in die Wege geleitet. Wir sind gute Freunde und Ermira schaut einfach immer über den Tellerrand hinaus. So entstand die Idee, mich ins Büro der Pflegezentrale und damit zurück in einen Arbeitsalltag zu holen. Seit März arbeite ich jetzt immer einen Vormittag pro Woche im Büro und übernehme klassische Tätigkeiten einer Bürokauffrau. Die Arbeit ist total cool und tut mir sehr gut.